Ali Shubar
Ali Shubar, geb. 1966 in Bagdad, kam im Alter von 15 Jahren mit seiner Familie nach Bremen, wo er heute lebt und arbeitet; seinen ersten
Malunterricht erhielt er in seiner frühesten Jugend in Bagdad, blieb aber weitestgehend Autodidakt; aufgrund seiner Gehörlosigkeit war
Malen schon immer sein Weg, sich der Welt jenseits der Familie mitzuteilen, sein Ausdrucksmittel und seine Sprache. Seit 1994 widmet er
sich ausschließlich der Malerei und begann, seine eigenen Techniken zu entwickeln. zeigt in seinen Bildern eine eigene, weit entwickelte
visuelle Sprache, deren Grammatik die Reduzierung, und deren Wortschatz naturnahe Farben und Formen sind.
Die Syntax ist die Lehre vom Bau des Satzes. Die »Syntax der Elemente« besteht für Ali Shubar aus der Reduzierung auf wenige Formen und
Farben. Er zeigt in seiner weit entwickelten Bildsprache vor allem das Wesen der Natur und das Zusammenspiel der Elemente. In
leuchtenden Acrylfarben malt er dunkle Berge, grüne Täler und weite Ebenen, die teilweise an Mondlandschaften oder verlassene
Wüsten erinnern. Die Arbeiten sind Spiegel visueller Eindrücke, in denen der Künstler aus seinen Erinnerungen erzählt.
Seine Bilder sind geprägt von kraftvollen Linien, entschlossener Farbgebung und ruhigen Bewegungsabläufen. Der Künstler schafft
Orte der Ruhe und Phantasie - grafisch und ohne Verwendung von Licht und Schatten. Wie aus Träumen - behutsam in den werdenen Tag -
transportiert Ali Shubar seine Landschaftserinnerungen.